28. April 2014 - Lesezeit ca. 2 Minuten

„Wir schauen nicht weg!“

Sarah-Lisa G. hat die Stellwand mitgestaltet

Die Mitglieder der Menschenrechtsgruppe am Gymnasium Immensee in der Schweiz sind unsere Regenwald-Schützer des Monats April

An vier Tagen hatten die Schülerinnen und Schüler in ihrer Mensa nicht wie gewohnt die Wahl beim Mittagessen: Es gab jeweils nur eine einfache Mahlzeit. Diese „Solidaritätsessen“ hatten die Mitglieder der Menschenrechtsgruppe am Schweizer Gymnasium Immensee organisiert und dazu eine Stellwand mit Fotos und Infos aus Kambodscha aufgebaut. Es ging um die Solidarität mit den Bewohnern des Areng-Tals im Südwesten Kambodschas.

Weil bei diesen Essen Kosten für Lebensmittel und Personal gespart wurden und Schüler und Lehrer fleißig spendeten, kamen in nur vier Tagen 2.000 Schweizer Franken zusammen, das sind rund 1.600 Euro.

Dieses Geld haben die GymnasiastInnen für die Ureinwohner des Areng-Tals gesammelt. Das Tal liegt mitten in den geschützten Kardamom-Bergen, und es gibt seit Jahren Pläne, dort einen Staudamm zu bauen. Dann würden 20.000 Hektar überflutet und die Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Bisher konnten die Bewohner, Umweltschützer und Menschenrechtler den Staudamm verhindern und ihren einzigartigen Bergegenwald bewahren.

Wir von Rettet den Regenwald unterstützen die Bevölkerung und überweisen die Spende der Schweizer Schülerinnen und Schüler an unsere Partnerorganisation Mother Nature in Kambodscha.

Seit vielen Jahren engagiert sich die Menschenrechtsgruppe am Gymnasium Immensee für Menschen in Not und Naturschutz in der Welt. Dieses Mal haben sie sich für ein Projekt von Rettet den Regenwald entschieden. Dafür bedanken wir uns auch im Namen der Ureinwohner des Areng-Tals in Kambodscha.

Zur Zeit machen zwölf Mädchen und Jungen aus den Klassen 7 bis 12 in der Menschenrechtsgruppe mit. „Wir schauen nicht weg“ heißt ihr Motto. „Weil es uns nicht egal ist, was in der Welt geschieht und wir mit offenen Augen durchs Leben gehen wollen.“ Menschenrechtlerin Chiara Donauer schrieb bei ihrem Abschied: „Es ist schön zu sehen, dass man etwas bewegen und verändern kann, auch wenn es nur etwas Kleines ist.“

Wir von Abenteuer Regenwald finden das ziemlich groß, was ihr leistet!

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