Illustration mit verschiedenen Nutztieren und der Schrift Go vegan
Januar 2016: Schaffen wir es, uns 30 Tage vegan zu ernähren? Bild: Acmoraes/flickr (CC BY 2.0)

30 Tage vegan – ein Selbstversuch

Das Wort vegan ist in aller Munde. Mit vielen (Gegen-)argumenten, eingefleischten Meinungen und krassen Gegnern und Befürwortern. Zwischen Veganern und Fleischessern gibt es oft eine regelrechte Schlammschlacht, wer denn jetzt Recht hat. Wir haben uns da bisher immer rausgehalten – weil wir der Meinung sind, dass letztendlich jeder selbst entscheiden muss, wie er leben möchte, und wir lieber Argumente geben und in vielerlei Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen wollen.

Jetzt haben wir vom „Veganuary“, dem „veganen January“ (engl. für Januar), Wind bekommen – einer Bewegung, die jedes Jahr mehr Anhänger findet, zuletzt 13.000 Menschen: So viele Menschen haben 20015 den gesamten Januar über vegan gelebt. Jetzt wagen wir auch den Selbstversuch: Wie gut gelingt uns der Umstieg von Bio-Tierprodukten auf Veganismus?

Viele prominente Veganer

Unbestritten ist, dass eine vegane Lebensweise der Erde – insbesondere dem Regenwald – und natürlich vielen Tieren gut tut. Prominente Veganer sind zum Beispiel Bill Clinton, Brad Pitt, Leona Lewis, Mike Tyson, Miley Cyrus und Pamela Anderson.
Doch bisher sind wir nur Teilzeit-Veganer/Vegetarier. Fehlt uns der Joghurt im Müsli? Was schmeckt im Kaffee, wenn nicht Milch? Was essen wir auf Brot, wenn alle Käsevarianten fehlen? Und wie zum Teufel naschen wir etwas Süßes, wenn fast alle Süßigkeiten aus dem Supermarkt wegfallen? Lest die nächsten Wochen, wie wir die Aufgabe meistern!

Schreibt uns eure Meinungen und Tipps an: tipps@abenteuer-regenwald.de

Datum: 05.01.2016

Woche 1: Wie schmeckt Frühstück ohne Milch und Joghurt?

Was frühstückt man als VeganerIn? Das erfahrt ihr hier

Die erste Woche unseres veganen Selbstversuchs ist um – und es war sehr spannend! Die erste Frage, die sich uns gestellt hat war: Wie kann man zum Frühstück Müsli mit Joghurt und Kafee mit (viiiiiel) Milch ersetzen?

Wir sind also los in den Bio-Markt um die Ecke und standen ratlos vor dem Regal: So viele Joghurt-Alternativen, welche sollen wir bloß nehmen? Es gibt Joghurt und vegane Milch wie Mandelmilch, (Reis-)Kokosmilch oder Sojamilch und dann noch verschiedene Geschmacksrichtungen. Wir haben einmal quer durch das (vegane) Joghurt- und Milchersatzregal eingekauft und die Woche über die verschiedenen Joghurt- und Milchalternativen durchprobiert – siehe unseren Einkaufskorb im Bild oben.

Die beste Joghurt-Alternative

Eigentlich haben uns überraschenderweise alle Joghurts gut geschmeckt. Der Mandelmilch-Joghurt schmeckt etwas süßlich-mandelig und passte gut zu unserem Müsli, weil dort auch Mandeln enthalten sind. Allerdings hat er einen recht starken Eigengeschmack, was z.B. nicht zu jedem Obst, das wir gerne im Müsli essen, passt.
Der Kokosmilch-Joghurt schmeckt auch gut, ist aber aus unserer Sicht vom Geschmack her schon recht anders als der gewohnte Joghurt aus Kuhmilch.
Am besten fanden wir das „Soja-Frühstück“ von ProVamel (im Bild oben rechts), es ist sehr cremig und schmeckt eigentlich kaum nach Soja).

Die beste Milch-Alternative

Wenn man Milch nur trinken will – entweder pur, im Kaffee oder Kakao – ist der Geschmack sehr entscheidend. Wir haben Mandelmilch, Reis-Kokos-Milch, Soja-Milch mit Apfelmark und Soja-Milch ohne Geschmack probiert. Am besten haben uns die beiden Soja-Milch-Varianten geschmeckt, weil sie am neutralsten waren. Mandelmilch als Drink ist schon fast ein eigenes Getränk.

Unser Frühstück: Buchweizen-Müsli mit Soja-Joghurt

Unser Rezept für Buchweizen-Müsli

Wir machen unser Müsli immer selber. Die Zubereitungszeit ist neben der Backzeit maximal 5 Minuten, und so können wir immer das reintun, was uns am besten schmeckt! Hier unser Rezept:

Zutaten:
2 Packungen roher Buchweizen (gibt es z.B. bei dm, Budnikowski, denns)
1 Packung rohe geschälte Mandeln
Nach Belieben: Leinsamen, gepoppter Amaranth, Rosinen oder getrocknete andere Beeren, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne

  1. Verteile den Buchweizen und die Mandeln auf dem Backblech und röste beides für etwa 30 Minuten im Backofen bei 180 Grad.
  2. Mische den Buchweizen und die Mandeln mit allen anderen Zutaten nach Belieben. Fertig!

Habt ihr Erfahrungen oder Fragen? Schreibt uns! tipps@abenteuer-regenwald.de

Datum: 11.01.2016

Woche 2: Was essen Veganer eigentlich auf Brot?

Erstaunlich, wie viele vegane Produkte man mittlerweile „ganz normal“ im Supermarkt bekommt

Das haben wir uns ehrlich gesagt auch gefragt. Keine Wurst, kein Käse, kein Rührei, kein …gar nix? Das soll schmecken? Wir mussten uns etwas herantasten. Manchmal wurden wir positiv überrascht, und manchmal hatten wir das Gefühl, in einen Brühwürfel zu beißen…

Um uns nochmal in Erinnerung zu rufen, warum wir eigentlich auf Tierprodukte verzichten: Weltweit werden 75% der landwirtschaftlichen Nutzfläche für die Fleischproduktion gebraucht, und 1 Kilo Rindfleisch beispielsweise verbraucht in der Produktion 15.500 Liter Wasser. Man kann der Umwelt also extrem viel Gutes tun, wenn man seinen Fleisch- bzw. Milchkonsum einschränkt.

 
Superlecker: Brot mit Avocado

Und so haben wir jeden Tag etwas Neues auf dem Brot probiert. Angefangen haben wir mit Avocado. Avocado schmeckt unglaublich gut auf Brot – hast du es schon mal probiert?

Was nicht so lecker ist, sind viele Wurst-Ersatzsorten. Die sind einfach oft stark gewürzt und schmecken etwas nach Brühwürfel. Die „Wie Lyoner“ fanden wir aber ganz lecker (siehe Foto oben). Sehr gut probieren kann man auch die Brotaufstriche von "Lupi Love" (haben wir selber empfohlen bekommen!), Hummus auf Brot oder „Samt“ Brotaufstrich von Gutding (auf dem Foto oben neben der Kresse). Achtung, Suchtgefahr!

Kennt ihr richtig leckeren veganen Käse? Den suchen wir noch. Schickt uns eure Tipps an: tipps@abenteuer-regenwald.de

Datum: 21.01.2016

Woche 3: Wie kocht man ohne Fleisch – und dann auch noch lecker?

Lecker Pizza: Zum Beispiel mit Artischocken, roten Zwiebeln, Champignons…

Vegan zu kochen war viel viel einfacher, als wir gedacht haben. Selbst Essengehen ist ganz gut möglich. Die größte Hürde war bisher nicht das Essen selber, sondern: anderen Leuten zu erklären, warum man denn plötzlich vermeintlich kompliziert isst.

Doch immer wenn wir erklärt haben, dass wir probieren möchten wie es ist, vegan zu leben, wurde uns gespannt zugehört: Weil wir es nicht in Ordnung finden, dass massenhaft Regenwald für den Anbau von Soja als Futtermittel für Tiere abgeholzt wird. Weil die Menschen auf der Welt inzwischen viel mehr Fleisch essen als noch vor 30-40 Jahren: 1979 waren es durchschnittlich 29,5 Kilo pro Person – 2014 schon 43 Kilo! (Quelle). Und weil viel zu viele Tiere für unser Essen leiden.

Tierfrei kochen und essen

Im Restaurant gibt es viel mehr ganz "normale" Gerichte, die vegan sind, als uns bewusst war: Alle möglichen Salate und Suppen, Nudeln mit Gemüsesauce, Pizza ohne Käse oder zum Beispiel einfach Pommes. Und beim Kochen sind wir richtig kreativ geworden, was man alles mit Linsen, Nüssen, Couscous und so weiter machen kann. Seht selbst:

Was wir bisher so vegan gekocht haben 

Was kocht ihr am liebsten? Schickt uns eure Tipps an: tipps@abenteuer-regenwald.de

Datum: 31.01.2016

30 Tage vegan: Das Ergebnis

Unsere vegane Testphase ist um. Was machen wir nun?

Unser „Veganuary”, der vegane Januar, ist nun beendet – den ganzen Januar haben wir uns vegan ernährt. Hat sich unser Leben durch diesen veganen Selbstversuch verändert?

30 Tage lang haben wir – von heute auf morgen – alles dafür getan, auf Fleisch, Eier, Sahne, Käse, Milch, Joghurt,… zu verzichten. Das ist uns nicht immer leicht gefallen – weil wir ja schon wissen, welcher Käse uns am besten schmeckt, wieviel Sahne wir in die Soße machen, und so weiter – und wir das jetzt alles neu entdecken mussten. Oder: Durften! Denn wir sind ein großer Fan davon, Neues auszuprobieren, zu experimentieren und neue Geschmäcker zu finden.

Wir sind superstolz, dass wir 30 Tage vegan gelebt haben – ein Schritt, der auch Mut gekostet hat! Jetzt können wir sagen: Wir haben viele leckere neue Rezepte ausprobiert – und wir haben nachhaltig unsere Ernährung geändert. Auf dem Frühstückstisch stehen weiterhin Soja-Joghurt und Soja-Milch und keine Tierprodukte. Avocados und der "Samt"-Aufstrich (siehe oben „Woche 2“) sind fester Bestandteil und somit tierfreier Ersatz auf dem Brot geworden.

Mach' deine Geschichte zu einer großen

Wir leben (bisher) nicht dauerhaft und ganz vegan, aber ein ganzes Stück mehr als vorher. Und jetzt wollen wir von euch wissen: Habt ihr schon mal ausprobiert, vegan zu leben? Findet ihr so etwas auszuprobieren cool, oder worauf achtet ihr bei eurer Ernährung? Schreibt uns, denn wir möchten über EURE Geschichte berichten! Schicke uns jetzt deine Story an info@abenteuer-regenwald.de.

Datum: 09.02.2016

Rezepte

Koche unser Rezept für richtig leckere vegane Burger nach:

Burger-Rezept
Letzte Aktualisierung: 20. September 2024
19 Kommentare

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amelie 01.03.2023

ich werde nie vegan, aber ich benutze eure tips.....

pkm-MasterFox321 01.03.2023

ich werde nie vegan!

Vegan-Hinterfrager 24.08.2020

Und woher stammt Soja für Sojamilch, -joghurt und co? Und Avocados?? Die sind ökologisch ja auch absolut nicht entfehlenswert, oder? Und die Mandelplantagen in der USA??? Was sagt ihr dazu? Versteht mich nicht falsch, lebe schon lange vegetarisch aber veganer sind ökologisch nicht gerade ein Vorbild.....

Abenteuer Regenwald antwortete am 26.08.2020

Wir wollen gar nicht werten, wer der „bessere“ Verbraucher oder die bessere Verbraucherin ist. Uns geht es vor allem darum, Wissen zu vermitteln und zu informieren, welche Auswirkungen unser Konsum auf die Natur und die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren hat. Jede*r muss natürlich selbst entscheiden, wie sie oder er sich verhält.

Robin 30.06.2020

Ich lebe schon seit 24 Jahren vegan. Und dass ich vegan lebe, hat absolut gar nichts mit Ernährung zu tun. Es wäre schön wenn ihr nicht nur ans Essen und an die dafür gerodeten Regenwälder denken würdet, sondern auch an die Milliarden an Tieren, die für euer Essen ausgebeutet und umgebracht werden.

Regenwald-Retter? 03.06.2020

Hallo nochmals, wir haben die perfekte Idee, um den Regenwald zu retten.
Wir würden eine Website erstellen und hoffen, dass wir auch Spenden sammeln können.
Wir würden auf dieser Seite sagen: Für mehr Infos: www.abenteuer-regenwald.de
Mit welchem Programm haben Sie diese Seite erstellt?
Eine weitere Idee von uns ist, dass wir ein YouTube Video erstellen.
Sie können sich ja mal The simple club anschauen und uns per Mail sagen, wie Sie das Programm finden, weil wir mit diesem Programm auch unsere Videos erstellen wollen.
Evtl. wird es aber etwas länger mit dem erstellen dauern, weil wir auf den Datenschutz aufpassen müssen. Haben Sie zum Thema Datenschutz ein paar Tipps für uns?
Lg Regenwald-Retter?

Abenteuer Regenwald antwortete am 03.06.2020

Wir finden es super, dass ihr euch für die Regenwälder einsetzen wollt, gern könnt ihr auch zu unserer Seite verlinken. Rechtlich verbindliche Tipps zum Datenschutz können wir euch nicht geben, ihr könnt euch aber gern auf abenteuer-regenwald.de über unserern Hinweis zum Datenschutz informieren. Der Link steht ganz unten auf der Seite.

Regenwald-Retter? 03.06.2020

Hallo,
wir haben noch eine Frage: Was ist besser: Palmöl frei oder Vegetarisch.
Wenn man Vegan ist, darf man keine tierischen Öle benutzen. Dann isst man ja mehr PALMÖL....
Was ist besser????
Lg: Regenwald-Retter?

Abenteuer Regenwald antwortete am 03.06.2020

Ihr könnt vegan und gleichzeitig ohne Palmöl leben. Denn es gibt ja auch heimische Pflanzenöle, z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Olivenöl.

Regenwald-Retter? 23.05.2020

Hallo,
wir melden uns mal wieder mit einer Frage:
Welcher Regenwald ist denn am meisten gefährdet?
Und gibt es denn Tiere, die in der Natur ausgestorben sind, aber in Gefangenschaft nicht?
Und noch was wegen diesem Adventskalender:
Kann man da einfach mitmachen?
Also natürlich erst im Dezember , aber...
Wäre es empfehlenswert, den Regenwald nochmal zu besuchen, um vor Ort zu retten?
Mit nochmal meinen wir, weil wir waren schon mal in Panama im Regenwald...
MfG: Die Regenwald-Retter?
Danke fürs zurückschreiben schon mal im Voraus...

Abenteuer Regenwald antwortete am 24.05.2020

Leider wird überall in den Regenwäldern abgeholzt. Die größten Zerstörungen finden im Moment im brasilianischen Amazonas-Rgenwald und in Indonesien statt, aber auch im Kongobecken in Afrika. Also in den drei größten zusammenhängenden Regenwaldgebieten der Erde.
Zu den in der Wildnis ausgestorbenen Tierarten, die es aber noch im Zoo gibt, fällt uns spontan das Nördliche Breitmaulnashorn in Afrika ein. Ansonsten müssten man alle Einträge in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN anschauen. Vielleicht habt ihr ja Lust dazu.
Zu den bedrohten Arten haben wir am 17.5.20 schon eine längere Antwort geschrieben. Ihr findet sie auf dieser Seite unter den Kommentaren: https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/abholzung.
Bestimmt gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Adventskalender – da könnt ihr natürlich auch mitmachen.
Einen Regenwald zu besuchen, ist ganz bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. Es kann allerdings sehr gefährlich sein, sich aktiv vor Ort für den Schutz einzusetzen. Das wissen wir von unseren Partnern in Indonesien, auf den Philippinen, in afrikanischen Ländern, in Peru. Wir kennen zur Zeit kein Projekt, wo man sich als Jugendliche/r sinnvoll und gefahrlos einsetzen kann.

Regenwald-Retter? 17.05.2020

Danke fürs zurückschreiben.
Wir wollen manchmal grillen.
Und da gibt es außer Zucchini und Aubergine mit Pilzen nichts vegetarisches.
Was würden Sie empfehlen?
LG: Die Regenwald-Retter.
PS: Das ? in unserem Namen ist ein Emoji...
(Ein grünes Herz...)

Abenteuer Regenwald antwortete am 18.05.2020

Gemüse eignet sich gut für den Grill, zum Beispiel auch Paprika, grüner Spargel, auch gefüllte Champignons und Kartoffeln. Man könnte auch einen Gemüse-Spieß machen, z.B. mit Paprika, Zwiebeln, Pilzen. Auch Grillkäse und natürlich Tofu-Würstchen kann man nehmen.
Kennt ihr schon unser Rezept vom veganen Burger? Der eignet sich auch für den Grill: https://www.abenteuer-regenwald.de/regenwald-retten/rezepte-fuer-den-regenwald/vegane-burger-selber-machen

Regenwald-Retter? 16.05.2020

Hallo
danke für die tolle Seite!
Wir werden versuchen, unseren Fleischkonsum zu reduzieren.
Wir haben noch nie Fische gegessen!!!!
Und das soll auch so bleiben.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Tipps geben, wie man den Eltern erklären kann, dass vegetarisch auch okay ist. (-:
MfG: Eure Regenwaldretter
Ps: Mit Vegan ist es, glauben wir, auch nicht so gesund, oder???

Abenteuer Regenwald antwortete am 16.05.2020

Das ist super - je weniger Fleisch gegessen wird, desto besser für die Masttiere hier und die Regenwälder in Südamerika. Wenn eure Eltern gern Fleisch essen, ist das ja ok. Vielleicht könnt ihr sie überzeugen, dass Bio-Fleisch vom nahen Öko-Bauern viel besser schmeckt. Das ist zwar teurer, aber dafür kann man dann weniger Fleisch essen. Wir kennen auch Veganer, die schon seit vielen Jahren keine tierischen Produkte essen - und trotzdem ganz gesund sind.

NelkeKabuvski 23.12.2019

Hallo meine Freunde ich bin zurück mit einem neuen Kommentar!
Ich habe eine sinvolle Alternative zum Veganersein gefunden, wenn man aus gesundheitlichen oder weil man doch nicht ganz auf alles tierische Verzichten will, kein Veganer ist. Ich bin seit 4 Jahren (seit ich 9 bin) Vegetarierin und nun auch KLIMATARIERIN, meine eigene Interpretation von nachhaltiger, vegan-vegetarischer ernährung. Hier die Grundregeln als Klimatarier:
1. Kein Fleisch, Fisch radikal nur max. 1mal die Woche und nur unüberfischte Arten.
2. Kuhmilch und Kuhmilchprodukte total einsparen (wg Methanausstoß). Inzwischen schmeckt mir Veganer und Ziegenkäse eh besser wie der von leidenden :( Kühen.
3. Regional und saisonal. die Banane aus Südamerika habe ich aus meinem Müsli (mit Hafermilch) gestrichen. Wir gucken auch immer vor dem Einkaufen im Gemüsekalender, was gerade so in Deutschland wächst.
4. Keine falschen Scheuen. Manches Veganes sieht erstmal komisch aus, schmeckt aber super. Mein Tipp: einfach probieren.
5. Ausnahmen (außer bei Fleisch) sind OK. Meine Lieblingsschokolade ist zB. mit Kuhmilch. Dadurch, dass sie Klimaneutral und Fairtrade ist, gönne ich sie mir hinundwieder. Außerdem machen zu viele Verbote auch keinen Spaß!

PS: Wäre cool, wenn ihr mir nachmacht!
PPS: Bezahelen euch die Veggimarken, die man auf den Fotos oben sieht?

Bis bald, Leute. NelkeKabuvski

Abenteuer Regenwald antwortete am 26.12.2019

Super-Tipps zum Nachmachen.
Und nein: wir werden von niemandem bezahlt!

maarleey_xo 28.04.2019

Ich finde es ja gut, wenn Menschen versuchen oder es gar schaffen vegan zu leben. Auch hier wird man zum 30-tägigen Selbsttest aufgerufen. Schön und gut, aber soll ich dann Sojamilch trinken, dessen Anbau auch zur Abholzung der Regenwälder führt? Oder vielleicht ein Avocadotoast essen, dessen Anbau für die Abholzung mexikanische Wälder verantwortlich ist und die Einwohner in den Wassermangel treibt? Ich bin kein Anti-Veganer oder ein Fleisch-Vergötterer. Aber was bringt es, wenn wir die Tiere nicht mehr essen, aber ihnen dafür ihren Lebensraum nehmen?

Abenteuer Regenwald antwortete am 29.04.2019

Das stimmt natürlich: Für den massenhaften Anbau von Avocados werden die Natur und die Lebensquelle der Bevölkerung zerstört. Da kann man nur versuchen, möglichst viele Produkte zu essen und zu trinken, die aus regionaler, deutscher oder europäischer Produktion kommen, also nicht aus Regenwaldländern.
Das Soja, für das in Brasilien, Argentinien und Paraguay die Regenwälder abgeholzt werden, ist für das Futter in der Massentierhaltung bestimmt.
Lebensmittel wie Sojamilch, Tofu und viele andere Soja-Produkte kommen zwar hauptsächlich aus China und Kanada, aber auch in Europa wird inzwischen Soja angebaut. Zum Beispiel in Frankreich, Italien, Österreich und auch in Deutschland. Am besten, man fragt beim Händler wie z.B. Alnatura oder beim Hersteller nach, woher er das Soja bezieht.
Wir wollen mit unseren Artikeln auch niemanden zu etwas überreden, sondern euch vor allem informieren: über die Zusammenhänge zwischen der Naturzerstörung in den Ländern des Südens und unserem Konsum. Die Entscheidung liegt dann natürlich bei Jeder und Jedem von euch.

migusch kotzlowa 17.04.2019

ich finde es gut vegan zu leben aber wenn es zu viele Leute gibt die sich vegan ernähren rentiert es sich für die Bauern nicht mehr Tiere zu halten

Abenteuer Regenwald antwortete am 19.04.2019

Die Tiere, deren Fleisch, Milch, Eier wir essen, werden heutzutage ja extra dafür gezüchtet. Deshalb spricht man auch von Nutztieren...
Es wird wohl niemals nur noch Veganer auf der Erde geben. Aber wenn wir weniger tierische Produkte essen, könnten wir auf die Massentierhaltung verzichten und die Tiere artgerecht halten. Das wäre auf jeden Fall ein großer Fortschritt – für Menschen, Tiere und Natur.

NelkeKabuvski 17.04.2019

Ich finde es super, auf Fleisch zu verzichten. Auch auf Milch finde ich gut. Aber auf Eier? Die meisten Huener essen kein Soja. Deshalb zerstören sie auch keinen Regenwald.Und wenn die Eier aus der region kommen wird auch kein unnötiges Co2 ausgestosssen...... Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Übrigens, Yaxon, dein Kommentar ist echt cool.

Abenteuer Regenwald antwortete am 19.04.2019

Produkte aus der Region zu essen, ist immer eine gute Idee. Genauso wie Eier von freilaufenden Hühnern aus Bio-Haltung, denn die werden mit Körnern und Getreide aus heimischer Landwirtschaft gefüttert.

sändi 16.04.2019

Was für Brot und Teigwaren nehmt ihr als Veganer?

Wenn Vegan, vegetarisch und Umweltfreundlich dann bitte regionale und saisonale Produkte.

Und braucht der Körper und die Seele doch mal tierische Produkte oder sogar Fleisch, bitte halt tiefer in die Tasche greifen und direkt vom Bauer oder Dorfmetzger

Franzi 13.03.2019

ich finde es grundsätzlich gut, dass ihr euch so für den Regenwald einsetzt und auch versucht, vegan zu leben, allerdings wird, zum Beispiel für Avocados, viel Wasser und Platz gebraucht, etwa für Plantagen und Monokulturen. Das finde ich also keinen guten Ersatz für Fleisch. Da ist Biofleisch aus Deutschland vielleicht besser.

Yaxon 28.01.2019

Ich fände es super wenn ihr das Rezept für die Quinoa-Frikadellen mit dem Salat auch veröfentlichen würdet

ANNA 22.07.2018

Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass man den Fleischkonsum reduzieren sollte. Dennoch birgt die vegane Küche auch Stolpersteine, z.B. wird für die Avocado viel Wasser gebraucht, so dass das Wasser nicht mehr für anderen Lebensmittelanbau in Südamerika zur Verfügung stehen. Einige lokale Bauern mussten sogar ihren eigenen Anbau einstellen und den großen Plantagen weichen. Ist das dann eine gute Alternative?
Zudem wundere ich mich bei Alternativen wie Quinoa, die über lange Transportwege nach Europa kommen, damit wir die hier essen können. Wäre es dann nicht sinnvoller Rezepte vorzustellen, die nur saisonale und regionale Produkte verwenden. Ich finde, dann man auch gut ab und an Bio-Fleisch aus der Umgebung essen.

Lucas_LPTV 07.04.2016

voll Coole Rezepte #Veganschnitzel @unge

MonBonMot 18.02.2016

Hi, wegen Eurer tollen Seite versuche ich soweit wie möglich auf tierische und Soya-Produkte zu verzichten, weil mir vorher nicht bewusst war, wie viel Regenwald wegen Soyaanbau abgeholzt wird. Nun habe ich diesen Artikel gesehen, dass ihr acuh viele Soyaprodukteeingekauft habt. Ist es nicht konsequenter, dann komplett auf Soyaprodukte zu boykottieren (auch wenn Soyaanbau für menschliche Nahrungsmittel z.T. in Europa angebaut werden)?

Abenteuer Regenwald antwortete am 18.02.2016

Hallo MonBonMot, toll, dass du dich einsetzt! Fast das gesamte Soja (97%) werden für Futtermittel für die Fleischproduktion angebaut bzw. der Regenwald dafür abgeholzt. Es ist also ein riesiger Schritt für den Regenwald, auf Tierprodukte zu verzichten. Das Soja, das wir essen, ist im vergleich zu dem Soja, das für unser Fleisch gebraucht wird, sehr wenig.

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