Umweltbundesamt: Esst halb so viel Fleisch!
In Deutschland haben die Menschen 2020 etwas weniger Fleisch gegessen als in den Jahren davor. Doch es ist immer noch zu viel. Denn die Massentierhaltung schadet nicht nur den Tieren, sondern auch der Natur und dem Klima. Und damit auch uns. Deshalb fordert der Präsident des Umweltbundesamtes: Halbiert euren Fleischkonsum!
- Wie viel Fleisch essen wir in Deutschland?
- Warum schädigt Massentierhaltung die Natur und das Klima?
- Wie können wir das Problem lösen?
- Was hat mein Fleischverzehr mit dem Regenwald zu tun?
Viele Millionen Hühner, Schweine und Rinder werden hierzulande in riesigen Mastbetrieben gezüchtet, um uns Fleisch, Eier und Milch zu liefern. Das Leid der Tiere in den engen Ställen ist oft groß. Doch die Massentierhaltung schadet auch der Natur, dem Klima und unserer Gesundheit. Warum?
Unsere Tierhaltung schadet auch Menschen, Natur und Klima
Urin und Kot der Tiere werden als Gülle auf den Äckern verteilt. Gülle verwenden die Landwirte als natürlichen Dünger. Er besteht aus Stickstoff und Nitrat, die den Ackerpflanzen als Nährstoffe dienen.
Doch längst gibt es durch die Massen an Nutztieren zu viel Gülle auf den landwirtschaftlichen Flächen. Die Pflanzen können die Mengen an Stickstoff und Nitrat nicht mehr vollständig aufnehmen. Sie reichern sich deshalb in Böden und Gewässern an und schädigen damit unsere Gesundheit.
Und auch das Klima. Denn wenn die Gülle ausgebracht wird, entlässt sie die Treibhausgase Lachgas und Methan. Beide tragen noch mehr zur Erderwärmung bei als Kohlendioxid.
„Wir müssen die Massentierhaltung verringern, damit die zu hohen Stickstoffeinträge sinken und Böden, Wasser, Biodiversität und menschliche Gesundheit weniger belastet werden. Dafür müssen wir uns ehrlich machen und über den zu hohen Fleischkonsum reden.“ Das sagte Umweltbundesamt-Präsident Dirk Messner in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und empfiehlt dringend, dass wir unseren Fleischkonsum halbieren.
Wie viel Fleisch haben wir 2020 gegessen?
Der Verbrauch ist etwas niedriger als in den Jahren zuvor: 57,3 Kilogramm hat jeder Deutsche im Durchschnitt verzehrt. Das sind 750 Gramm weniger als 2019 (Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).
Im letzten Jahr wurde vor allem weniger Schweinefleisch gegessen – dafür aber mehr Geflügelfleisch.
Und was hat meine Bratwurst mit dem Regenwald zu tun?
Diese Frage beantworten wir euch mit Texten, Bildern und Grafiken auf unserer neu gestalteten Seite.
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