
Trauriger Rekord:
Zerstörung der tropischen Urwälder auf höchstem Stand
18 Fußballfelder pro Minute: Tropischer Urwald von dieser Größe wurde im vergangenen Jahr zerstört. Das ist der höchste Stand, seit Wissenschaftler:innen die Daten sammeln. Das Hauptproblem sind Waldbrände.
Eine Fläche so groß wie Bayern
Seit dem Jahr 2002 sammeln Wissenschaftler:innen in den Regenwaldländern der Welt Daten über die Zerstörung der tropischen Wälder. Sie haben jetzt mitgeteilt, dass im Jahr 2024 insgesamt 6,7 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört wurden. Das ist eine Fläche so groß wie Bayern! Bei den Urwäldern handelt es sich um sogenannte Primärwälder, also Wälder, die noch in ihrem Urzustand sind. Im Gegensatz zu sogenannten Sekundärwäldern. Das sind Wälder, die nach der Zerstörung nachgewachsen oder wiederbepflanzt wurden.

Waldbrände sind Hauptproblem
Auch die Ursachen für die Zerstörung der Regenwälder haben sich verändert: War in den vergangenen Jahren die Landwirtschaft das Hauptproblem, sind es nun die Waldbrände. Die tropischen Regenwälder sind normalerweise feuchte Ökosysteme, die nicht so einfach Feuer fangen. Doch durch die Erderwärmung kommt es immer häufiger zu Dürren und Bränden.
Mehr Abholzung für Avocados, Kakao und Kaffee
Die Feuer werden auch von Menschen gelegt. In Brasilien beispielsweise werden auf den abgebrannten Flächen meist Soja angebaut oder Rinder gehalten. In Mexiko wurde mehr Regenwald zerstört für den Anbau von Avocados. Auch der Kaffee- und Kakaoanbau haben zugenommen. Allein in Indonesien und Malaysia hat sich die Situation leicht verbessert. Dort wurde weniger Wald abgeholzt für den Anbau von Ölpalmen, aus denen Palmöl gepresst wird.
Das ist unser aller Erfolg: Der Druck auf die Lebensmittelkonzerne und die Politik haben dazu geführt, dass weniger Regenwald für Palmölplantagen zerstört wird.
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