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„Ihr habt 15 Jahre eine Superarbeit gemacht!"
Das sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, als sie uns zum Jubiläum von Abenteuer Regenwald in Hamburg besuchte. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium war aus Berlin gekommen, um uns zu gratulieren und sich über unsere Arbeit zu informieren.
Und wir freuen uns, dass sich so viele Menschen an unserem Stand im Tropenhaus der Hamburger Uni für den Schutz der Regenwälder interessierten, mit uns diskutiert, gespielt, gespendet, Lose gezogen – und gewonnen haben.
„Oh, ihr habt Stundenpläne. Die können wir gut gebrauchen!“ Drei Lehramt-Studentinnen hatten schon unsere Flyer über den Regenwald, Palmöl und Fleisch eingesammelt, als sie die Stundenpläne mit Abenteuer Regenwald-Tukan entdeckten. Andere Besucher interessierten sich für die kleine Ausstellung „Kakao – von der Bohne bis zur Schokolade“, die Finn, der 12-jährige Sohn unserer Vorsitzenden Meike Petersen, fachkundig erklärte. Auch unsere Alltags-Tipps kamen gut an. „Ich wusste gar nicht, dass für Tierfutter so viel Regenwald abgeholzt wird“, bekannte eine ältere Besucherin. Sie wolle jetzt nur noch Fleisch vom Biobauern kaufen – und auch Recycling-Klopapier mal ausprobieren.
„Genau das finde ich an eurer Arbeit gut“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter in unserem Gespräch, das wir im Tropenhaus (zufälligerweise) zu Füßen des Kakaobaumes führten.
„Denn ihr zählt auf eurer Seite nicht nur die Katastrophen auf, sondern berichtet auch über Lösungen und zeigt den Schülerinnen und Schülern, was jede/r Einzelne dazu beitragen kann.“
Verantwortlich handeln – für die Zukunft der Jugend
Was fasziniert Sie besonders an den Regenwälden?, haben wir die Politikerin gefragt. Sie habe auf den Bildern des berühmten brasilianischen Fotoreporters Salgado gesehen, wie der Kreislauf des Wassers im Tropenwald und das ganze Ökosystem funktioniert, wie die größte Lunge der Erde arbeitet. „Aber dass man Jahrhunderte alte Bäume mit einem Handstreich kaputt macht, etwas, das so lange gebraucht hat zu entstehen – das macht mir persönlich zu schaffen.“
Die Staatssekreträrin sieht natürlich auch die Aufgabe der Politik: „Wir müssen verantwortlich handeln. Wir wissen, dass Umwelt- und Klimaschutz die Zukunft der Jugendlichen betrifft. Die Hoffnung, das wird schon, gibt es nicht mehr. Mit weiter so, kann es nicht gehen.“
Rita Schwarzelühr-Sutter ist Wirtschaftswissenschaftlerin, sie fordert neue Technologien und veränderten Konsum: „Weniger ist mehr“ heißt ihre Lösung. Gleichzeitig fragt sie sich: Wie kann man die Menschen dazu bringen, weniger oder anders zu konsumieren – ohne ihnen etwas vorzuschreiben oder zu verbieten? „Man muss Brücken bauen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Aber wie kriegt man das hin?“
Mit Umweltbildung, die Spaß macht – das ist unser Motto von Anfang an. Und wir haben damit Erfolg: als beste Naturwebsite für Kinder.
„Es zahlt sich aus, dass ihr 15 Jahre eine Superarbeit gemacht habt. Wir sehen ja, wie aktuell das Thema Regenwaldzerstörung ist. Vielen Menschen ist inzwischen klar, dass wir die Regenwälder nicht nur gegen den Klimawandel brauchen. Denn sie sind nicht nur die Lunge der Erde, sondern auch das Zuhause so vieler Tiere.“
Über die Anerkennung aus der Spitze des Bundesumweltministeriums freuen wir uns sehr. Und geben sie an alle weiter, die mit tollen Aktionen, Ideen und Unterstützung bei Abenteuer Regenwald mitmachen!
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