Zombie-Pflanze im Regenwald: Dieser Farn ist unsterblich
Forscher stoßen in den Regenwäldern Panamas auf einen Farn mit verdorrten Blattwedeln. Diese haben eigene Wurzeln geschlagen und versorgen die Pflanze weiter mit Nährstoffen.
Auf der Suche nach einer ganz anderen Pflanze stolperte der Forscher Jim Dalling über einen riesigen Farn, dessen scheinbar tot herabhängende Blattwedel die Pflanze wie ein Kleid umschlossen. „Ich wollte sie aus dem Weg räumen, als ich realisierte, dass sie im Boden fest verwurzelt waren“, berichtet der Wissenschaftler. „Ich traute meinen Augen kaum!“ Die Blätter waren braun und verwelkt, offensichtlich abgestorben. Wie um alles in der Welt können sie dennoch Wurzeln bilden?
Die untote Pflanze nannte das Forschungsteam Cyanthea rojasiana und scherzhaft „Zombie-Pflanze“. Sie ist die erste Pflanzenart, die ihre abgestorbenen Blätter als Wurzeln für die Nahrungsaufnahme nutzt. Vermutlich hat sich der Farn auf diese Weise an den sehr nährstoffarmen Boden angepasst.
Letzte Aktualisierung: 19. März 2024Diesen Artikel kommentieren
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