Warum wachsen Pflanzen im tropischen Regenwald so gut?
Das Klima in den tropischen Regenwäldern ist während des ganzen Jahres gleichbleibend warm und extrem feucht. Pflanzen wachsen dadurch besonders gut.
Die tropischen Regenwälder wachsen rund um den Äquator. Dort steht die Sonne zwölf Stunden am Tag senkrecht über der Erde. Die Temperaturen sind also das ganze Jahr über sehr hoch: zwischen 20 und 28 Grad Celsius.
Außerdem regnet es im Regenwald viel mehr als in Europa: Mindestens 1.500 Millimeter (1,5 Meter) Regen gibt es in den tropischen Regenwäldern pro Jahr. Das kann sogar bis 10.000 Millimeter gehen (10 Meter). Zum Vergleich: In Hamburg regnet es gerade mal 600 bis 800 Millimeter im Jahr.
Von der Sonne und dem vielen Regen profitieren hauptsächlich die Pflanzen, die in den oberen Stockwerken der Regenwälder zu Hause sind. Wie zum Beispiel sogenannte Aufsitzerpflanzen wie Bromelien oder Orchideen. Oder auch Moose. Sie haben keine Wurzeln im Boden, sondern wachsen auf den Ästen.
Und natürlich die Bäume, die über das Kronendach hinausragen, also besonders hoch sind. Sie alle bekommen sehr viel Licht zum Wachsen. Pflanzen, die in den unteren Etagen wachsen, bekommen wenig Licht, denn nur etwa 2 Prozent des Sonnenlichts erreichen den Urwaldboden.
Deshalb sind junge Bäume auch darauf angewiesen, dass ein alter Urwaldbaum in ihrer Nähe abstirbt und fällt. Dadurch wird eine Lücke im Kronendach frei, und das Sonnenlicht erreicht den Urwaldboden, wo der junge Baum heranwachsen kann.
Letzte Aktualisierung: 6. Januar 2023
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