Gesunde Umwelt ist ein Menschenrecht
Alle Menschen haben das Recht, in einer sauberen und gesunden Umwelt zu leben. Das hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen Ende Juli 2022 beschlossen.
Diese Entscheidung ist vor allem für die Ureinwohner der Regenwälder wichtig. Denn sie leiden besonders unter der Zerstörung ihrer Natur.
Ein Beschluss für die ganze Erde
Staaten, internationale Organisationen und Unternehmen müssen ihre Anstrengungen für eine gesunde Umwelt verstärken – und zwar für alle Menschen.
Das ist ein großer Erfolg und ein wichtiger Schritt, den Umweltorganisationen schon lange gefordert haben.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) António Guterres: „Diese Entscheidung trägt dazu bei, Ungerechtigkeiten im Umweltbereich zu verringern und Menschen zu stärken. Besonders diejenigen, die gefährdet sind. Zu ihnen gehören Verteidiger der Menschenrechte im Umweltbereich, Kinder, Jugendliche, Frauen und indigene Völker (Ureinwohner).“
Drei Krisen müssen gelöst werden
Das neu anerkannte Recht ist von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung dieser drei Krisen auf der Erde: Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust der biologischen Vielfalt. Das sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Jedes dieser Probleme müsse gelöst werden, wenn wir eine lebensfähige Zukunft auf der Erde haben wollen.
Der Folgen des Klimawandels sind Dürren, Wassermangel, Waldbrände, steigende Meeresspiegel, Überschwemmungen, schmelzendes Polareis, Stürme und der Rückgang der Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf unserer Erde.
Das Recht, eine gesunde Umwelt zu fordern
„Die Regierungen haben Jahrzehnte lang versprochen, für eine saubere Umwelt zu sorgen und die Klimakatastrophe zu bekämpfen“, sagt der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Umwelt David Boyd. Nach diesem Beschluss müssten die Menschen nun nicht mehr darum „betteln“, dass ihre Regierungen für eine gesunde Umwelt sorgen. Sondern sie könnten das jetzt von ihnen fordern.
Allerdings: Rechtlich bindend ist die Entscheidung für die Mitgliedsländer nicht. António Guterres forderte die Staaten deshalb auf, dieses neu anerkannte Recht „für alle und überall“ zu verwirklichen.
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