Amazonien – und seine erstaunlichen Bewohner
Weltwunder Amazonien – Amazonas-Regenwald
Der Lebensraum des Amazonas ist ein einziger Superlativ: Im größten Flussgebiet der Erde wachsen mehr als die Hälfte aller tropischen Regenwälder. Mit einer Fülle von Tier- und Pflanzenarten, wie es sie nirgendwo sonst auf unserem Planeten gibt. Deshalb wurde der Amazonas zum „Weltwunder der Natur“ gewählt. Bitte staunen!
- Welche Länder liegen im Amazonas-Becken?
- Wie lang ist der Amazonas?
- Warum ist der Amazonas-Regenwald so wichtig für das Weltklima?
- Was kann ich tun?
- Länge: zwischen 6.400-6.900 km, längster Strom der Erde. Ob der Nil länger ist, wird noch diskutiert
- Zu- und Nebenflüsse: etwa 10.000, sie machen das Amazonas-Becken zum weltweit größten Flussgebiet und transportieren ein Fünftel des gesamten Süßwassers der Erde.
- Größe Amazonasbecken: gut 7 Millionen Quadratkilometer, 20 mal so groß wie Deutschland!
- Quelle: in den 5.000 m hohen, schneebedeckten Gipfeln der peruanischen Anden. Das 325 km breite Mündungsdelta erstreckt sich am Atlantik in Brasilien.
- Länder: 9 Staaten teilen sich das Amazonas-Becken, 60 % liegen in Brasilien, 13 % in Peru, 10 % in Kolumbien. Die anderen 6 sind Bolivien, Ecuador, Venezuela, Suriname, Guyana, Franz. Guyana.
- Menschen: seit mindestens 30.000 Jahren. Heute leben in der Amazonas-Region ca. 30 Millionen Menschen. Unter ihnen 385 indigene Völker, die in und von den Regenwäldern leben.
- Tiere und Pflanzen: schätzungsweise ein Viertel aller Arten der Erde, niemand kennt die genaue Zahl. 10 % von ihnen leben nur dort und sonst nirgendwo auf der Welt.
Regenwald – und noch viel mehr
In Amazonas-Becken wachsen nicht nur tropische Regenwälder – insgesamt gibt es dor tsehr viele unterschiedliche Landschaften. Dazu gehören Savannen, Überschwemmungswälder, Flussauen und Mangroven. Diese Vielfalt an Lebensräumen ist auch der Grund, warum in Amazonien so viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten beheimatet sind: schätzungsweise ein Viertel aller Arten der Erde, niemand kennt die genaue Zahl.
Die Bäume – ein Milliarden-Schatz
Im Amazonasgebiet wachsen ungefähr 16.000 verschiedene Baumarten: vom kleinen frisch gekeimten Bäumchen in der Krautschicht am Boden über Bäume in den verschiedenen Stockwerken des Regenwaldes bis zu den 70 Meter hohen Urwaldriesen, die das Kronendach überragen. Wie zum Beispiel der Kapokbaum. In dem feuchtheißen Klima wachsen viele Baumarten sechsmal schneller als in Mitteleuropa.
Insgesamt gibt es rund 390 Milliarden Bäume. Zu dieser Schätzung kam eine Gruppe internationaler Forscher im Jahr 2015. Sie zählten sogar die Bäume in allen Waldgebieten der Erde!
Gigantische Klimaanlage – und fliegende Flüsse
Für das Weltklima ist der Amazonasregenwald nicht nur wegen der gewaltigen Mengen von Kohlenstoff, die in der Vegetation gespeichert sind, von besonderer Bedeutung. Amazonien wirkt zudem wie eine riesige Wärme- und Wasserpumpe. Es saugt feuchte Luftmassen vom Atlantik an, die sich über dem Regenwald abregnen.
Wie ein Riesen-Schwamm saugt der Urwald die Feuchtigkeit auf und gibt sie als Wasserdampf zurück. Ein einziger großer Baum kann bis zu 1.000 Liter Wasser täglich verdunsten und trägt damit zur Bildung neuer Gewitterwolken bei. Die Bergkette der Anden leitet die feuchten Luftströmungen aus Amazonien Richtung Süden ab. Als „fliegende Flüsse“ versorgen sie den Süden Brasiliens mit Regen, sonst würden sich dort Wüsten ausbreiten.
Der Tapir: Amazoniens Superförster
Das größte Säugetier in Südamerika ist der Flachlandtapir. Er ist ein Pflanzenkenner: Mindestens 270 verschiedene Pflanzenarten und Früchte stehen auf seinem Speiseplan. Die Samen der verspeisten Kost scheidet der Tapir nach dem Fressen weitgehend unbeschadet wieder aus und verbreitet sie auf seinen Wanderungen über viele Kilometr. Damit gehören Tapire zu den emsigsten Förstern des Regenwaldes.
Am Ende der Nahrungskette im Amazonien-Dschungel stehen ein Säugetier und ein Vogel: Der Jaguar, der auch hervorragend klettern und schwimmen kann. Und der Riesengreifvogel Harpyie, der in den Kronen der Baumriesen vor allem Säugetiere wie Faultiere und Affen jagt. So helfen sie dabei, das biologische Gleichgewicht zu wahren.
Wollt ihr noch mehr erstaunliche Tiere im Amazonas-Regenwald kennenlernen? Dann besucht unsere Seite über die erstaunlichen Bewohner des Amazonas.
Die Hüterinnen und Hüter des Waldes
Amazonien ist Heimat von 385 indigenen Völkern – den Ureinwohnerinnen und Ureinwohnern.Es gibt Hinweise darauf, dass das Gebiet schon vor mehr als 30.000 Jahren besiedelt war.
Die Indigenen haben ein uraltes Wissen über den Wald und seine Ressourcen; ihr traditioneller Umgang mit der Natur ist nicht zerstörerisch.
Insgesamt leben 30 Millionen Menschen im Amazonasbecken.
Man schätzt, dass heute etwa 7 Millionen Menschen als Waldvölker in Gemeinschaften leben, so wie ihre Vorfahren. Die Mehrzahl sind Paranuss-Sammler, Kautschukzapfer, Kleinfischer und Früchtesammler. Sie leben vom Fischfang und der Jagd, bauen Maniok an und sammeln Waldprodukte wie Lianen, Heilkräuter, Früchte, Rinden, Fasern, Harze und Klebstoffe. Sie kennen die Natur genau und nutzen sie, ohne sie zu zerstören, denn ihr Überleben hängt von ihr ab. Deshalb vertedigen die Indigenen ihre Regenwaldgebiete gegen Eindringliche so gut sie können – ihre Lebensräume gehören zu den am besten geschützten und erhaltenen Regenwaldgebieten Amazoniens.
Die Zerstörer des Waldes
Der Amazonas-Regenwald verschwindet – ein Fünftel wurde bereits abgeholzt oder verbrannt. Brasilien ist vor Bolivien und Peru der schlimmste Regenwald-Zerstörer – schon im Jahr bevor Jair Bolsonaro am 1. Januar 2019 Präsident wurde. Seitdem lässt er die Abholzungen vorantreiben – und macht sogar vor den Stammesgebieten der Indigenen nicht Halt. Warum? Für wirtschaftliches Wachstum!
Die Urwaldriesen werden abgeholzt, um Platz zu schaffen für große Plantagen aus Ölpalmen und Soja, für Rinderweiden und Mega-Staudämme, für Bergwerke, in denen Gold, Kupfer und andere Metalle gefördert werden. Auch in Möbeln, Fußböden und Papier endet das wertvolle Tropenholz. Mehr Infos dazu auf dieser Website unter „Bedrohungen“.
Im August 2019 erschütterten die verheerenden Brände im Amazonas-Regenwald die ganze Welt.
Das können wir tun
Mit den Regenwäldern verlieren nicht nur die Menschen ihren Lebensraum, viele Tiere und Pflanzen sind inzwischen vom Aussterben bedroht.
Deshalb müssen die Regierungen der betroffenen Länder ihre Gesetze zum Schutz der Wälder und Arten massiv verbessern. Aber auch jeder von uns kann etwas tun. Was, erfahrt ihr unter den Links „Fleisch und Soja“ und „Regenwald retten“.
Lesetipp: memo Wissen entdecken: Amazonas. 9,95 Euro. Absolut spannend und bunt. Wir haben es auch als Quelle für diese Seite genommen.
Weitere Quellen: https://conservation-development.net/
Weiterlesen
- Brasilien – viel mehr als der Amazonas-Regenwald
- Was ist ein tropischer Regenwald?
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Tropische Regenwälder:
Schatzkammern des Lebens - Warum die Vielfalt in der Natur so wichtig für uns ist
- Abholzung des Regenwaldes
- WIe leben die Menschen im Regenwald?
- So leben indigene Völker
- Tropenholz zerstört Regenwald – erfahre, was Du tun kannst
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Supper
Super seite
Ist sehr interresant und spannend. Habe mit der Seite eine Powerpoint gemacht.
Super Informationen für meine Facharbeit in Biologie!!!!!
Viele Informationen!!
ich finde den Steckbrief sehr gut, ich habe sehr viel gelernt :-)
Hallo
Vielen Dank ? für die Seite
Sie hat uns daran erinnert das wir Pflanzen im Referat über Amazonas brauchen
?
sie dürfen keine bäume von der LUNGE der ERDE fällen das ist einfach nur dumm
Man kann die Frage die ich suchen will nicht suchen…find ich schade!!!!
schöne Seite.ist sehr schön gemacht.brauchte sie für ein Referat.Dies Seite hat mir sehr viel Arbeit erspart
Der Artikel ist super!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!