Eine große Tarantulawespe kämpft mit einer Spinne
Verbissener Todeskampf: Der Tarantulafalke kämpft mit einer Spinne – bevor er den lähmenden Stich setzt Bild: istock/Ken Griffiths

Gruselpflanzen und Zombietiere: Halloween im Regenwald!

Wenn du denkst, der Regenwald sei nur grün, bunt und malerisch, hast du noch nicht seine gruselige Seite kennengelernt! Hier lauern Pflanzen und Tiere, die direkt aus einem Horrorfilm entsprungen sein könnten: zombiehafte Pilze, fleischfressende Blüten oder Wespen, die Spinnen in lebendige Vorratskammern verwandeln.

Wichtigste Fakten
  • Zombie-Pilz: Er steuert Ameisen und lässt sie als lebende Leichen Sporen verbreiten.
  • Kannenpflanze: Lockt Insekten an – und verdaut sie im eigenen Kelch.
  • Fledermausblume: Dunkle Blüten mit „Flügeln“ – schön und unheimlich zugleich.
  • Regenwald-Grusel: Wo Pflanzen jagen und Pilze das Kommando übernehmen.

Der Tarantulafalke: Albtraum der Vogelspinne

Kein Falke, sondern eine riesige Wespenart, ist der Tarantulafalke,  die als wahrer Albtraum für Vogelspinnen gilt. Ihr Stich gehört zu den schmerzhaftesten überhaupt, - und zudem ist sie ein echter Parasit. Das bedeutet: Sie lebt auf Kosten anderer – in diesem Fall auf Kosten der Vogelspinne. Die Wespe lähmt ihre viel größere Beute mit einem gezielten Stich, schleppt sie in deren eigenen Bau und legt dort ein Ei auf dem Spinnenkörper ab. Wenige Tage später schlüpft die Larve und beginnt, sich durch den noch lebenden Spinnenkörper zu fressen. Das beste kommt zum Schluß - das Spinnenherz. Dann schlüpft ein neuer Tarantulafalke aus dem toten Körper. Gruselig, oder?

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Ein Zombie-Pilz (Cordyceps) wächst aus einer befallenen Ameise
Der Zombie-Pilz Cordyceps hat die Kontrolle über eine Ameise übernommen und wächst nun aus dem Körper der Ameise Bild: iStock/Jojo Dexter

Der Cordyceps-Pilz: ferngesteuerter Todesbiss

Mindestens genauso schaurig ist der Cordyceps-Pilz – zumindest für Ameisen. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt dieser Pilz als heilend, für bestimmte Ameisenarten ist er aber der Beginn eines Zombie-Albtraums. Wenn eine Ameise mit einer Spore des Pilzes in Kontakt kommt, hat sie noch etwa 24 Stunden. Die Spore heftet sich an ihren Panzer, dringt in ihren Körper ein und breitet sich dort aus – ohne das Gehirn zu befallen. Sobald sich der Pilz genug ausgebreitet hat, übernimmt er die Kontrolle über die Muskeln der Ameise. Sie verlässt ihren Bau, klettert auf eine Pflanze und verbeißt sich dort in einem sogenannten „Todesbiss“ in ein Blatt – und stirbt. Einige Tage später wachsen Fruchtkörper des Pilzes aus dem Körper der Ameise und verbreiten neue Sporen. Keine Sorge: Menschen werden durch ihn nicht zu Zombies – für uns ist der Pilz völlig ungefährlich!

Die Fledermausblume - friedliche Todesblume

Wesentlich harmloser, aber äußerlich nicht weniger gruselig ist die Fledermausblume, die wegen ihrer dunklen Blütenblätter auch Todesblume genannt wird. Ihre Blüten erinnern an die Flügel einer Fledermaus, aber keine Angst: Diese Pflanze ist absolut friedlich. Sie frisst niemanden, breitet sich nicht in Tieren aus und stinkt auch nicht. Stattdessen ist sie eine beliebte Zimmerpflanze, die sich über Schatten, Wärme und ein bisschen Halloween-Deko freut.

Fledermausblume, die wegen ihrer dunklen Blütenblätter auch Todesblume genannt wird
Bild: iStock/Sandi Smolker

Die Kannenpflanze: eine verlockende Fleischfresserin

Auch die Kannenpflanze sieht hübsch aus – mit ihren langen, kelchförmigen Blüten in Rosa oder Rot. Doch in ihr steckt eine echte Fleischfresserin! Anders als die bekannte Venusfliegenfalle schnappt sie nicht zu, sondern lockt Insekten mit süßem Nektar in ihre glatten Kelche. Wer einmal hineinfällt, kommt nicht mehr raus – und ertrinkt in der Flüssigkeit am Boden. Weltweit gibt es viele verschiedene Arten, die je nach Standort ganz unterschiedlich aussehen können. Ob gruselig oder faszinierend – sie sind ein echtes Wunder der Natur.

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Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2025
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leni 29.10.2025

cool

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