Regenwaldschützerinnen und -schützer des Monats Mai 2024: „Unsere Schule soll grüner werden!"
Abgelegte Klamotten gehören nicht in die Tonne, sondern lassen sich prima in Turnbeutel, Haarbänder oder Scrunshees umarbeiten. „Das schont nicht nur Klima und Umwelt, sondern bringt auch noch Spaß!", finden Iga, Charlotte und Evelina aus dem Differenzierungskurs „Mensch, Natur & Umwelt" am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium in Ratingen.
Die Zehntklässlerinnen informierten im Rahmen ihres Projekthalbjahres jüngere Schülerinnen und Schüler über die Problematik der Fast Fashion – dazu gehören die Auswirkungen auf Umwelt und Klima, aber auch die unfairen Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie. Gemeinsam haben sie aus nicht mehr getragenen T-Shirts oder Jeans Beutel, Scrunchies, Taschen und Haarbänder gebastelt.
Über Flohmärkte bummeln und Kleidung shoppen bringt Spaß
„Das Thema betrifft jeden von uns. Wir kleiden uns jeden Tag ein und gehen regelmäßig einkaufen", erzählt Iga. Deshalb findet sie es wichtig, sich „über die Auswirkungen von unserem Verhalten zu informieren und darüber nachzudenken, wie man es besser machen könnte." Wie einfach und cool es ist, seine Kleidungs- und Shoppinggewohnheiten nachhaltig zu verändern, berichtet Evelina: „Irgendwann checkt man automatisch die Schilder und prüft, wo die Kleidungsstücke herkommen und woraus sie hergestellt wurden." Über Flohmärkte zu bummeln und durch Secondhand-Shops zu streifen, bringt einfach Spaß und ist eine tolle Freizeitbeschäftigung, findet die Zehntklässlerin. Nebenbei schont es den Geldbeutel. „Wenn ich getragene Kleidungsstücke online oder auf dem Flohmarkt verkaufe, verdiene ich dazu noch etwas Geld."
Mit guten Argumenten: Drucken auf Recyclingpapier
Dass das Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium jetzt einen eigenen Beitrag gegen die Zerstörung des Regenwaldes leistet, verdankt es dem Einsatz von Florance, Isabelle, Merle und Kayleigh. Die vier Jugendlichen haben im Rahmen ihres Projekthalbjahres einen langem Atem bewiesen: „Wir haben uns zuerst über Alternativen zu Papier aus Frischfasern informiert und Umfragen mit Schüler:innen und Lehrer:innen zu dem Thema durchgeführt", berichtet Florance. Dann haben sie mit einer Petition Unterschriften gesammelt, damit die Schuldrucker und Kopiergeräte auf Recyclingpapier umgestellt werden, und mit der Schulleiterinnen die Möglichkeiten diskutiert.
Da einige Lehrer:innen den Einwand vorbrachten, dass sich Recyclingpapier nicht gut für Ausdrucke eigne, hat die Gruppe Experten von der Firma, befragt, die die Schuldrucker wartet. „Sie haben uns viele Tipps gegeben, worauf man bei der Umstellung auf Recyclingpapier achten sollte", erzählt Merle. „So sind wir zu dem Schluss gekommen, dass einem Testmonat mit Recycling-Papier nichts im Wege steht."
Der Testmonat lief bestens und seit März drucken die Kopierer am Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium mit recyceltem, mit dem 'Blauen Engel' zertifizierten Papier!
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