zwei fliegende Aras über den Baumkronen des Regenwaldes
Die dunkelroten Aras leben in den Tropenwäldern Südamerikas Bild: flickr/Sergey Pisarevskiy (CC BY-NC-SA 2.0)

Papageien – die Überflieger

Papageien sind schlau, gesellig, essen zivilisiert mit der „Hand“ und können unsere Sprache nachahmen – kein Wunder dass sich Menschen schon seit der Antike mit diesen außergewöhnlichen Vögeln schmücken und sie als Haustiere halten. Aber Papageien gehören nicht hinter Gitter, sondern in die Regen- und Bergwälder oder Savannen ihrer Heimatländer rund um die Erde.

Ziemlich bunte Verwandtschaft

Papageien bewohnen alle Kontinente außer Europa und Antarktis, und ihre Lebensräume sind ebenso vielfältig wie die ganze Familie, zu der Aras, Loris, Kakadus, Sittiche und der neuseeländische Kea gehören. Die meisten der 350 Arten sind jedoch in den tropischen Regenwäldern zu Hause, aber wir finden sie auch in Savannen, auf Hochebenen und sogar in kühlen Bergwäldern.

Auch in Farbe und Größe kann die zahlreiche Verwandtschaft kaum unterschiedlicher sein: Der größte Papagei ist der kobaltblaue Hyazinth-Ara, er ist einen Meter lang und lebt in den Regenwäldern Südamerikas. Die kleinsten sind die rund acht Zentimeter langen Spechtpapageien.

Partner fürs Leben

Papageien lieben Gesellschaft und leben in größeren Schwärmen zusammen. Zoologen glauben, dass sich alle Vögel innerhalb ihrer Gruppe kennen – Neuankömmlinge sind nicht sehr willkommen und werden meistens vertrieben. In der Gruppe aber ist einer für den anderen da – und sogar zu Opfern bereit. Dazu ein Beispiel, das wir auf der Website „Lindermanns Tierwelt“ entdeckt haben:

„Forscher versteckten Futter in einer Art Würfel, dessen Deckel an einem Ende einer Wippe befestigt war. Am anderen Ende gab es eine Sitzgelegenheit. Um den Deckel zu öffnen, musste sich ein Vogel „opfern“ und auf dem Sitz Platz nehmen. Sein Gewicht senkte die Wippe ab und hob den Deckel nach oben, so dass die anderen Vögel futtern konnten. Dem „Opfer-Papagei“ erlaubten sie dann, Futterreste von ihren Schnäbeln zu schlecken. Zum Teil wechselten sie sich auf der Wippe aber auch ab.“

Übrigens: Eine „Papageien-Ehe“ dauert ein Leben lang!

Schnabel und Fuß: Werkzeuge für alle Fälle

Der wissenschaftliche Name der Papageienvögel lautet „Psittaciformes“ – und das bedeutet „Handfüßler“. Für ein Leben in den Bäumen sind die Füße perfekt gebaut: Zwei Zehen stehen nach vorn, zwei nach hinten, und außerdem sind die äußeren Zehen verlängert. So können die Vögel gut klettern, sich auf den Ästen festhalten – und ganz appetitlich mit der Hand essen. Auf dem Speiseplan stehen Früchte, Samen, Blüten, Blätter, Wurzeln und manchmal auch Insekten.

Auch der Schnabel ist vielseitig zu gebrauchen: Ober- und Unterschnabel sind sehr gelenkig mit dem Kopf verbunden und können richtig zubeißen. So lassen sich harte Nüsse knacken und Baumstämme für Nistlöcher aushöhlen.

Steckbrief
  • Art: Hyazinth-Ara
  • Lebensraum: Brasilien, Bolivien, Paraguay
  • Größe: 1 Meter
  • Gewicht: bis 1,7 Kilo
  • Lebenserwartung: 40–50 Jahre
  • Nahrung: Nüsse, Früchte, Samen, Blüten, Blätter, Wurzeln
  • Anzahl Junge: 2–3 Junge pro Jahr
  • Brutzeit: ca. 30 Tage
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Malvorlage Papagei

Malvorlagen

Schlau, schlauer, am schlausten: Alex

Papageien gehören neben den Rabenvögeln zu den intelligentesten Vögeln der Erde. 2009 fanden australische Forscher den Grund heraus: Sie stellten fest, dass das Gehirn der Papageien aus zwei geteilten Hälften besteht. Zuvor glaubte man, dass nur höhere Säugetiere, wie auch der Mensch, solch ein Gehirn besitzen. Es verleiht die Fähigkeit, umfangreiche Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten.

Wie intelligent ein Papagei sein kein, bewies Graupapagei Alex der ganzen Welt.
Alex lebte und lernte fast 30 Jahre lang bei der US-amerikanischen Wissenschaftlerin Irene Pepperberg.
„Alex ist intellektuell mit einem sechsjährigen Kind zu vergleichen“, so Pepperberg. „ Er kann sieben Farben und fünf Formen unterscheiden, bis sechs zählen und kennt die Bedeutung von 100 Wörtern.“

Dass er die nicht nur gedankenlos nachplappert, bewies Alex zum Beispiel bei diesem Spiel: Irene Pepperberg zeigte Alex zwei blaue und drei rote Schlüssel und fragte: „Wie viele blaue Schlüssel?" „Zwei", antwortete der Papagei. „Was ist verschieden?" fragte seine Lehrerin weiter. Alex ohne zu zögern: „Farbe".
Alex ist leider 2007 mit nur 31 Jahren gestorben.

Freund und Feind zugleich: der Mensch

Für ihre Beliebtheit zahlen Papageien einen hohen Preis: Etwa 200 der rund 350 Arten sind inzwischen bedroht, einige auch bereits ausgestorben – weil Wilderer für den gewinnbringenden Handel die Nester plündern. Ein großer Teil der in Gefangenschaft lebenden Papageien ist allerdings gezüchtet. Der andere Grund für die Bedrohung dieser außergewöhnlichen Vögel ist die Zerstörung ihrer Lebensräume, zum Beispiel die Abholzungen der Regenwälder.

Datum: 17.12.2014

Wichtigste Fakten
  • Wo gibt es Papageien?
  • Wieviele Arten von Papageien gibt es?
  • Sind Papageien schlau?
  • Wie leben Papageien?
  • Sind Papageien vom Aussterben bedroht?

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Letzte Aktualisierung: 23. September 2024
22 Kommentare

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Ara 2.0 02.11.2023

Tolle seite

Mimimiria 23.04.2023

Richtig gut ist die Seite

Toffi 27.03.2023

Die Seite ist richtig gut!

Toffi 27.03.2023

Die Seite ist richtig gut!

Waldfee 01.02.2023

Wunderschöne Tiere! So faszinierend, dass sie unglaublich schlau sind!
Doch angenommen ein Papagei wird schwerverletzt gefunden; dürfte man ihn dann „verarzten“, gesundpflegen und anschließend wieder auswildern (natürlich mit Hilfe eines Tierarztes) ? Oder würde das mit dem Auswildern nicht mehr klappen, da der Vogel sich schon an Menschen gewöhnt hat und ohne deren Hilfe nicht mehr überleben kann?

Abenteuer Regenwald antwortete am 02.02.2023

Deine Frage können wir leider nicht beantworten, weil wir ja keine Tierärzte sind. Wir wissen von unserer Partnerin in Brasilien aber, dass sie in solchen Fällen verletzte Tiere in die Auffangstationen bringt, die sich mit der Behandlung von Tieren auskennen. Die entscheiden dann, ob ein verletzter Papagei - oder auch ein Faultier oder Gürteltier - wieder in die Wildnis entlassen werden kann. Kommt also immer auf den Einzelfall an.

G 03.06.2022

Cool

Graf v 24.01.2022

Super Seite

? 28.04.2021

super Seite

? 27.04.2021

diese seite ist super

Dream der Papagei 24.04.2021

Ich liebe die Seite? sie ist übersichtlich gestaltet und wird mir bestimmt auch mal in Schulzeiten behilflich sein ? Für mich als großen Vogel- oder generell Tier Fan sehr Informativ ?
#I?Parrots
#I?Animals

? 17.04.2021

ich mag diese vögel, weil sie so schön bunt sind!!!?????

ich liebe diese seite, weil sie so schön übersichtlich ist und es infomationen im überfluss gibt?

Calypso Nymphensittich 02.03.2021

Ich habe einen kleinen Nymphensittich namens calypso schon seit 8 Monate.
Er will immer mit mir spielen und immer wenn ich von der Schule komme ist er so fröhlich das ich zu hause bin :D
Übrigens:sehr sehr schöne seite ; )
Mein Vogel ist auch ein Papagei!
Aber man kann nur manche arten zu Hause haben aber wie ihr in ein kommentar gesagt habt:
Keine Aras in Käfige haben sonst nur andre !!!!!!!!!!!!!!

donald duck 15.01.2021

einen papagei wollte ich schon immer haben!!!

Abenteuer Regenwald antwortete am 16.01.2021

Das ist keine gute Idee, finden wir. Papageien gehören in die Wildnis und nicht in einen Käfig.

spiener 007 26.11.2020

blöde seite
geht gar nicht

Timo 06.02.2020

Diese Seite / artikel ist sehr sehr hilfreich :D

Timo 06.02.2020

Gute wepsite hat mir echt gur geholfen :DDD

jojo 10.03.2018

halte ein referat über papageien,dieser artikel ist da eifach mehr als hifreich:)

elo 06.07.2015

war sehr hilfreich

ConquestSN 09.04.2015

ist sehr toll was da alles steht daumen nach oben

Nana 05.02.2015

Wie schön bunt die sind!

Wissen ist Macht 05.02.2015

Papageien können fliegen!
Sie essen gerene Nüsse!
Haben einen Patner fürs Leben !
UNd können sprechen !
:D

Papaschlumpf 05.02.2015

Ach die Tierchen sind sooo süß
UNd bunt sind sie auch noch :D
können die eigentlich wirklich Sprechen ? :o

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